Graf Elger von Ilfeld

Der Graf Elger von Ilfeld wird in alten Überlieferungen als hinterhältiger und böser Raubgraf beschrieben.
1. Rauhnacht Stolberg 2019

Der Graf Elger von Ilfeld wird in alten Überlieferungen als hinterhältiger und böser Raubgraf beschrieben. Von seiner günstig, im südlichen Vorland des Harzes gelegenen Ilburg aus soll er seine Beutezüge gestartet haben. Wer sich vom Süden aus Richtung Nordhausen dem Harz und dem Behretal näherte, musste unweigerlich an seiner Burg vorbei. Der böse Raubgraf erschlug jeden, der hier den Harz überqueren wollte.
Eines Tages, näherte sich Kuno von Beichlingen mit einigen Männern dem Behretal. Graf Elger lauerte ihnen auf und erschlug sie allesamt. Das Blut der Ermordeten versickerte in das Erdreich und lief den dort lebenden Kobolden und Berggeistern, welche sich dort aufhielten, auf das Haupt.
Diese waren erzürnt über diese frevelhafte Tat und baten Frau Holle, die Anführerin der wilden Jagd, dem Grafen Einhalt zu gebieten. Frau Holle und Ihre Scharen von Geistern folgten dem erbitten der Berggeister und verschoben gewaltige Felsmassen, stauten somit die Behre an und überschwemmten mit dem steigenden Wasser die Burg von Graf Elger. Er selbst wurde hierbei verschüttet und rang in den Trümmern um sein Leben. Um sich noch zu retten, versprach er aus Verzweiflung Frau Holle, am Ort seiner Tat ein Kloster zu stiften. Frau Holle, jedoch war dies nicht genug Sühne für seine Greul taten, sie Gebot dem Graf, fortan ein Teil ihrer Geisterschar zu sein und verdammt auf Ewig mit ihnen am Himmelszelt zu ziehen.

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