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Die Wilde Jagd - Geistersturm aus dem HarzAlte Sage
großer MythosWalking Act

Eines Tages wirst du wieder alt genug sein, um Märchen zu lesen.

C.S. Lewis in Die Chroniken von Narnia

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Asgårdsreien (Gemälde von Peter Nicolai Arbo, 1872)

Die Wilde Jagd Harz – Alte Sage und großer  Mythos.  Was hat es damit auf sich?

In den tiefen, mystischen Wäldern des Harzes, wo sich die Nebelschwaden wie Gespenster durch die moosbedeckten Baumstämme schlängeln, ranken sich zahlreiche Legenden und Geschichten um die unheimliche Wilde Jagd. Diese sagenumwobene Jagd, die tief in die deutsche Folklore eingebettet ist, umfasst eine schaurige Mischung aus Märchen, Fabelwesen und Götterfiguren, die das Leben der Menschen seit Jahrhunderten beeinflusst. Die Figuren, die sich bei dieser unheiligen Jagd versammeln, sind so bunt wie das Herbstlaub, das die Wälder des Harzes im Oktober färbt.

Hoch über den schneebedeckten Gipfeln des Brockens, wo die Wolken tief hingen und das Gestein gespenstisch im Mondlicht schimmerte, sammelte sich das unheilige Heer.  Die Wilde Jagd wird oft von Wotan, dem mächtigen germanischen Gott, angeführt. Er reitet auf seinem schimmernden, magischen Ross, sein langer, grauer Bart weht im Wind, und sein Auge funkelt wie ein Stern. Wotan, der auch als Odin bekannt ist, ist ein weiser, aber strenger Gott, der über Wandel und Schicksal wacht. Die Menschen binden sich an die uralte Tradition, Wotan nichts als Respekt zu zollen, denn man fürchtet seinen Zorn, der sich in stürmischen Nächten über die Landschaft legt. In diesen Nächten erheben sich die Geister der Verstorbenen, die auf der Suche nach Erfüllung und Ruhe sind. Die Wilde Jagd ist für sie eine letzte Gelegenheit, ihre Angelegenheiten zu klären. Tiefer unten, in den Tälern, tuschelten die Menschen voller Angst vor ihren rauchenden Kaminen. Sie kannten die Geschichten von der Wilden Jagd, Geschichten, die von Generation zu Generation geflüstert wurden. Geschichten von Seelen, die in die Jagd gezwungen wurden, für immer dazu verdammt, durch die kalten Lüfte zu reiten. Geschichten von Dörfern, die von der Jagd heimgesucht und in Schutt und Asche gelegt wurden.

Mit Wotan reiten Fabelwesen und mythische Gestalten, darunter die düstere Hel, Herrscherin der Unterwelt, die die Seelen der Verstorbenen aufnimmt. Sie ist eine geheimnisvolle Gestalt, hüllte sich in einen dunklen Umhang, und ihr Gesicht ist teils menschlich, teils gespenstisch. Ihre Präsenz bringt eine frostige Kühle in die Luft und lässt die Herzen der Sterblichen frösteln. Wenn Hel vorbeizieht, ist das ein Zeichen dafür, dass die Grenzen zwischen Leben und Tod besonders dünn sind. Die alte Göttin und Wotan bilden ein unheimliches Gespann, das die schrecklichen Geheimnisse des Lebens und des Todes in einem beängstigenden Tanz enthüllt. Ihr kalter Atem ließ die Bäche gefrieren und die Bäume erstarren. In ihrem Gefolge folgten blasse Gestalten, die Verlorenen und Vergessenen, ihre leeren Augen starrten in die Dunkelheit.

Doch auch die heitere und freundliche Gestalt der Frau Holle, die aus den Märchen bekannt ist, kann sich bei der Wilden Jagd zeigen. Sie bringt eine glitzernde Schneelandschaft mit sich, die gleichzeitig heiter und melancholisch wirkt. Frau Holle ist die Schützerin der unschuldigen Seelen und der Natur, und wenn sie die Köpfe der Verstorbenen berührt, erwachen die Erinnerungen an ihr Leben – glückliche Momente, aber auch Tragödien. Bei der Wilden Jagd wird deutlich, dass Licht und Dunkelheit stets miteinander verbunden sind – und dass jede Seele, ob gut oder böse, ihren Platz im großen Gefüge des Lebens hat. Aber Frau Holle ist nicht immer die gütige Spenderin von Gold und Schnee, sondern auch die gnadenlose Winterkönigin, ihr eisiges Antlitz von wirbelndem Schnee umhüllt. Ihre Dienerinnen, die wilden Weiber, mit ihren langen, krallenartigen Fingern und zahnlosen Mäulern, begleiteten sie. Ihr grauenvolles Gelächter vermischte sich mit dem Heulen des Windes.

Zu den fabelhaften Kreaturen, die an dieser geisterhaften Verfolgung teilnehmen, gehören die Hexen des Harzes, die in der Vergangenheit gefürchtet und gleichzeitig bewundert wurden. Sie fliegen auf ihren Besen durch die Nachtluft und verstehen es, die Elemente zu beherrschen. Ihre Zauberkräfte sind gefürchtet, doch viele glauben, dass sie auch heilende Kräfte besitzen können. In den Winkeln des Waldes flüstern die Legenden von ihren geheimen Versammlungen und dem alten Wissen, das sie bewahren. Die Hexen behaupten, sie seien die Wächter der Natur und des Wissens. Wenn die Wilde Jagd durch den Harz zieht, sind sie oftmals bei den anderen Wesen zu finden, immer auf der Suche nach bitteren und süßen Kräutern, um ihre Zaubertränke zu brauen. Sie warfen Flüche und Verwünschungen auf die schlafende Welt und webten ihre finsteren Zauber in die tosende Nacht. Ihre Vertrauten, schwarze Katzen mit glühenden Augen, huschten zwischen den Beinen der Rösser und den knorrigen Wurzeln der Bäume hindurch.

Aber auch der Teufel selbst, in verschiedenen Gestalten und Namen, vollbringt seine eigenen Intrigen. Er erscheint als verführerischer, charmant gefasster Held, doch seine Absichten sind finster. Mit großen Hörnern und gespaltenen Hufen, mischte sich unter das wilde Heer. Ihm folgten Kobolde und Zwerge, verdorben und boshaft, die mit ihren Spitzhacken nach den Seelen der Lebenden gruben. Ihr Gelächter hallte durch die Täler, ein grausames Echo der nahenden Apokalypse.

Wo auch immer die Wilde Jagd hinzieht, da gibt es auch das Aufeinandertreffen von Gut und Böse, von Hoffnung und Verzweiflung. Der Teufel spricht die Menschen an und versucht sie, einen Pakt mit ihm einzugehen – ein verlockendes, aber gefährliches Spiel.

In dieser schaurigen und faszinierenden Atmosphäre, die der Harz bei Nacht ausstrahlt, vermischen sich die Geschichten und Legenden der Menschen mit den Mythen der Götter. Die Wilde Jagd ist ein kraftvolles Symbol für den ewigen Kreislauf des Lebens, für die Suche nach Sinn und Geborgenheit mitten in der Finsternis. Ob man sie fürchtet oder anbetet – die Wilde Jagd bleibt bis heute ein fester Bestandteil der Harzer Folklore, ein lebendiges Zeugnis der Verbindung zwischen Menschen und Mythos, zwischen Diesseits und Jenseits.

Eine Sage erzählt von einem einsamen Wanderer, der sich in die winterliche Nacht gewagt hatte, um seine kranke Mutter mit Heilkräutern zu versorgen, verkroch sich zitternd hinter einem dicken Felsbrocken. Er kannte die Märchen, die sich die alten Frauen am Feuer erzählten. Der Teufel lockt Verirrte in die Irre, Frau Holle entführt unartige Kinder, und die wilden Weiber rauben den Schlafenden den Verstand.

Plötzlich sah er ein kleines, verängstigtes Mädchen am Wegesrand stehen. Das Mädchen war offensichtlich von den Eltern weggelockt worden und drohte, von den wilden Hunden zerfleischt zu werden.

Trotz seiner Angst wusste der Wanderer, dass er helfen musste. Er trat aus seinem Versteck und rief das Mädchen zu sich. Mit klopfendem Herzen nahm er das Kind an die Hand und führte es sicher durch den Wald, vorbei an den tobenden Geistern und Dämonen, bis sie schließlich die Sicherheit seines Dorfes erreichten.

Als die Morgendämmerung am Horizont dämmerte und die ersten Sonnenstrahlen die Gipfel des Harzes berührten, löste sich die Wilde Jagd auf. Die Geister verschwanden, die Hexen kehrten zu ihren verborgenen Hütten zurück, und der Teufel fuhr mit seinen Spießgesellen in die Hölle. Die Stille kehrte zurück in die Berge, doch die Erinnerung an die Schrecken der Nacht blieb. Und die Geschichten der Wilden Jagd wurden weitererzählt, eine Warnung vor den dunklen Mächten, die in den Raunächten ihr Unwesen treiben.

Da wir aber nicht nur während der 12 Rauhnächte aktiv sind, könnt Ihr Euch mit ein wenig Glück durch unsere Wilde Jagd, das ganze Jahr über auf passenden Veranstaltungen beGEISTERn lassen.

Was uns ausmacht und was wir darbieten:

Wir sind ein Walking Act und stellen verschiedene Sagengestalten aus unserer Region dar, wie z.B. den Teufel, Frau Holle und dem Krampus. Der Krampus, auch Kramperl oder Bartl, ist im Adventsbrauchtum eine Schreckgestalt in Begleitung des heiligen Nikolaus. Ähnlich, des Brauchs der bekannten Krampusläufe.

Heißt konket, wir laufen in unseren sehr hochwertigen und authentischen Kostümen zwischen den Besuchern umher und interagieren mit Ihnen. Mit den Kindern machen wir gern Späße und etwas Schabernack und lassen uns natürlich für tolle Erinnerungen fotografieren. Dies kommt bei den Leuten alles auch sehr gut an.

Man kann so was natürlich auch mit passender Musik, Licht und Nebel darbieten, das haben wir in Vergangenheit auch bereits gemacht. Wir treten kostenlos auf, sind aber über jede Spende, bei gefallen sehr dankbar.

Die genauen Bedingungen und Inhalte unseres Auftritts, was es für Möglichkeiten gibt uns einzubinden, klären wir gern im Vorfeld in einem Gespräch mit Ihnen ab.

Meist laufen wir zwischen 30 Minuten und einer Stunde. Dadurch das die Sicht auch stark eingeschränkt ist, ist auch immer wer dabei der beim Anziehen und beim späteren Lauf auf die Figuren achtet. Bei manchen großen Veranstaltungen sind z.B. auch Security-Mitarbeiter erforderlich.

Bei Fragen von den Menschen, über Dinge, was wir darstellen und zum Hintergrund unserer Gruppe, ist auch wer mit dabei, der dann diese Fragen gern beantwortet.

Die Wesen selbst sprechen hier nicht. Wir wollen uns dadurch eine gewisse Mystik und eine gewisse Distanz zu den Gästen erhalten.

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