Der Teufel wird als der Gegenspieler Gottes dargestellt. Er verkörpert das Böse und herrscht in der Hölle. Sein Ziel ist, Gottes Schöpfung, die Menschen zu zerstören. Er stellt den Widerspruch zu Gott dar und schuldigt die Menschen bei ihm an. Ein anderer Name für Teufel ist Satan. Dies kommt aus dem Hebräischen und bedeutete ursprünglich Feind. Das griechische Wort für den Teufel ist hingegen Diabolos, was von dem Verb durcheinanderbringen kommt. Aus diesem leitet sich der deutsche Begriff Teufel ab.
Er ist auch, aus einigen Überlieferungen benannt, Verantwortlicher der wilden Jagd.
Um seine Gestalt ranken sich neben seinen vielen Namen ebenso viele verschiedene Sagen und Geschichten.
Auf der Viktorshöhe im Harz stehen heute noch riesige Gesteinsruinen, deren Ursprung man sich nicht erklären konnte.
So soll einst ein sehr habgieriger Müller, dessen eigene Mühle am Fuß des Ramberges, nur wenig Ertrag erbrachte, den Teufel beauftragt haben, die Aufgabe, eine noch größere Mühle direkt am Gipfel des Berges zu errichten, wo kräftiger Wind braust.
Für ihn war dies jedoch eine Aufgabe der Unmöglichkeit. Der Teufel bekam Wind von dem Vorhaben. Er willigte ein, dem Müller, in nur einer Nacht, bis zum ersten Hahnenschrei eine neue Mühle zu errichten. Als Gegenleistung sollte er nach Ablauf von dreißig Jahren dem Teufel seine Seele überschreiben.
Der Müller willigte ein. Der Teufel machte sich an sein Werk und in kürzester Zeit errichtete er wie von Geisterhand die neue Mühle. Dem Müller wurde bang, als er dem Teufel folgte, um das Bauwerk zu begutachten. Er überlegte sich eine List, wie er dem Pakt noch entkommen konnte, da die Nacht noch nicht vorüber war. Er beharrte darauf, einen zusätzlichen letzten Stein einzubringen, was der Teufel mürrisch annahm.
In diesem Moment aber krähte in dem Tal ein Hahn und der Müller kündigte den Handel auf und lief davon. Der Teufel war außer sich vor Wut und warf dem Müller einen Felsbrocken hinterher, der ihn erschlug.