Graf Ilger von Ilfeld
Die Wilde Jagd Harz – Die Legende von Ilger und dem Licht der Frau Holle
Im alten Harz, wo Nebel und Legenden eins werden, erzählt man sich die Geschichte von Graf Ilger von Bielstein, einem Mann, der einst den engen Zugang ins Gebirge bewachte – jenen Pfad, den man später ehrfürchtig die Porta Ilfeldensis nannte. Doch Ilger war kein Wächter des Lichts, sondern ein Herr der Finsternis. Er raubte und mordete jeden, der es wagte, seinen Weg zu kreuzen – bis sein Schicksal ihn einholte.
🌫️ Der Fluch der Geister
Als Graf Konrad von Beichlingen, Sohn des edlen Otto von Northeim, jenen Pfad betrat, brach Ilger in blinder Wut aus seiner Burg hervor und erschlug ihn. Doch das Gebirge schwieg nicht. Die Berggeister, Kobolde und alten Wesen des Harzes erhoben sich aus den Klüften, Felsen stürzten, und die Behre trat über ihre Ufer. Ilgers Burg versank in Wellen und Geröll – der Preis für seine Schuld.
Nur eine enge Öffnung blieb im Fels, durch die der Graf sich retten konnte. In dieser Stunde der Finsternis, als er allein vor der Macht der Natur stand, erschien ihm im Sturm eine Gestalt – weiß wie Schnee, doch von uralter Kraft.
Es war Frau Holle, die Hüterin des Gleichgewichts, eine der ewigen Geister, die mit der Wilden Jagd über die Berge zieht. Neben ihr stand Wotan, Herr der Stürme und Führer der Gefallenen.
Sie sprachen mit Donnerstimme:
„Buße sei dein Weg, Ilger. Wo Blut fiel, soll Licht erblühen. Errichte einen Ort der Läuterung, und dein Name werde vom Fluch befreit.“
Reue durchzuckte Ilger, und er gelobte, an jener Stelle, wo er Schuld auf sich geladen hatte, ein Kloster zu errichten – ein ewiges Licht im Reich der Schatten.
🕯️ Das Wunder der Gräfin
Jahre später war es die Gräfin von Ilburg, die das göttliche Zeichen sah: ein flackerndes, goldenes Licht mitten im dunklen Wald, dort, wo heute Ilfeld liegt. Dreimal erschien es ihr, und in der dritten Nacht folgte sie ihm – beladen mit Gold, geführt von der geheimnisvollen Flamme der Wilden Jagd.
Wie ein feuriges Mühlrad rollte das Licht vor ihr her, bis es an einem heiligen Ort zur Ruhe kam.
Dort, so sagt man, brannte es nieder – und wo die Flamme erlosch, ließ die Gräfin eine Kirche erbauen.
Als die Arbeiter den Boden für das Fundament aushoben, fanden sie zwei Tonnen reinen Goldes –
das Geschenk der alten Mächte, der Lohn für Glauben, Mut und Gehorsam gegenüber den Kräften des Harzes.
🌌 Das Vermächtnis der Wilden Jagd
So entstand das Kloster Ilfeld, geboren aus Schuld, Feuer und göttlichem Licht.
Und wenn heute der Wind über die Täler der Porta Ilfeldensis weht, dann hört man im Rauschen der Bäume das Echo der Wilden Jagd: das Hufgetrappel Wotans Ross, das Wispern von Frau Holle, das Flüstern der Hexen und Dämonen, die den Harz durchstreifen – und das Gelöbnis eines Mannes, der aus Dunkelheit ins Licht fand.
🔮 Die Wilde Jagd Harz – wenn Sagen lebendig werden
Die Gruppe Die Wilde Jagd Harz erweckt diese alten Legenden wieder zum Leben – mit Hexen, Göttern und Dämonen, mit Frau Holle, Wotan und den Geistern des Harzes. Wir tragen die uralten Geschichten der Berge hinaus in die Welt, um zu zeigen, dass die Mythen unserer Heimat noch immer atmen – und dass in jeder Sage ein Funke Wahrheit brennt.
Nach einer Erzählung von Carsten Kiehne ( Sagenhafter Harz )
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